Kryptowährungen sind seit einiger Zeit in aller Munde, doch beim Investieren in Bitcoin und Co. gibt es einiges zu beachten! Denn sowohl die Erfolgsgeschichten als auch die Horror-Storys sind zahlreich – und niemand möchte zu letzteren zählen. Daher möchte ich heute einige wichtige Tipps zum Investieren in Bitcoin weitergeben, die ich selbst teilweise auf die harte Tour lernen musste!
Investieren in Bitcoin am besten mit Fachwissen
Ich bin kein Finanzberater und dieser Text ist keine Anlageberatung, sondern nur eine Schilderung meiner eigenen Erfahrungen. Im Zweifel kannst nur du selbst entscheiden, ob und wo du dein Geld anlegst und solltest dir dafür professionelle Beratung suchen. Dennoch kann ich guten Gewissens sagen, dass du dich zuerst mit dem Thema Kryptowährungen befassen solltest, bevor du ein Investieren in Bitcoin und Co. in Betracht ziehst.
Denn wie auch bei Aktien, Immobilien und allen anderen Anlageformen profitierst du davon zu wissen, wie die jeweilige Branche funktioniert und was gerade am Markt passiert. Leider ist dies in der Welt der Stable-, Alt- und Fiatcoins nicht ganz einfach. Etwa hundert Stunden, so das Sprichwort, braucht es, um sich in das Thema einzulesen und Kryptowährungen halbwegs zu verstehen.
Für dieser Arbeit vor deinem eigentlichen Investieren in Bitcoin kann ich dir einige hilfreiche Bücher empfehlen: “Der Bitcoin Standard”, “Kryptowährungen einfach erklärt” und “Mastering Bitcoin” sind allesamt interessante Werke, dir mir beim Verstehen der Materie persönlich enorm geholfen haben.
Was ist der beste Zeitpunkt für den Einstieg?
Wenn du dich mit dem Thema vertraut gemacht hast, ist die Grundlage für ein erfolgreiches Investieren in Bitcoin geschaffen. Das bedeutet jedoch noch lange nicht, dass du auch automatisch Gewinne erwirtschaftest! Du musst trotzdem noch den richtigen Zeitpunkt abpassen, um günstig zu kaufen (und später teuer zu verkaufen).
Hierfür gibt es natürlich kein allgemeingültiges Rezept, aber es lassen sich einige nützliche Beobachtungen machen: Der richtige Zeitpunkt zum Investieren ist garantiert NICHT gekommen, wenn sich die Meldungen über neue Höchststände geradezu überschlagen. Kryptowährungen sind extrem volatil (das macht sie so interessant) und können unglaubliche Kurs-Rallyes einlegen, in denen sie hunderte von Prozent in wenigen Stunden zulegen.
Dass du nicht gerade dann investieren solltest, wenn Bitcoin und Co. alle Rekorde brechen, versteht sich von selbst. In meinen Augen ist ein guter Zeitpunkt eher dann gekommen, wenn man aktuell nichts zu dem Thema in den Nachrichten hört – ist es still um Kryptowährungen, sind die Kurse meist niedrig.
In welche Kryptowährungen soll ich investieren – Bitcoin oder Alternativen?
Der Krypto-Markt besteht mittlerweile aus tausenden von verschiedenen Währungen und Assets und ist sehr schnelllebig geworden. Neue Optionen kommen täglich hinzu, während vor allem unseriöse Angebote oft schnell wieder völlig verschwinden und die Anleger mit Verlusten zurücklassen.
Beim Großteil dieser neuen Kryptowährungen, in die man investieren kann, handelt es sich um Kopien und Ableger der “original” Bitcoin. Dabei muss man jedoch zwischen ernstgemeinten Upgrades, die einzelne Aspekte wirklich besser machen wollen, und reinen Betrugsmaschen, die einfach nur schnell mit dem Hype Geld verdienen wollen, unterscheiden.
Gerade die letztere Gruppe verschwindet schnell wieder von der Bildfläche, denn hier werden nur eigentlich wertlose Pseudo-Währungen herausgegeben. Die Erfinder halten dabei oft einen sehr großen Teil der neuen Coin und spekulieren darauf, dass diese im Preis steigen, wenn sich Interesse bildet.
Tritt dieser Fall ein, verkaufen sie ihre Anteile für hohe Gewinne. Die eigene Währung ist dann jedoch nicht mehr interessant und wird fallengelassen, was häufig dazu führt, dass sie komplett aufhört zu existieren. Beim Investieren in solche fragwürdigen Kryptos gehst du also ein enormes Risiko ein.
Im Gegensatz dazu handelt es sich bei den großen Kryptowährungen oft um eigenständige und sinnvolle Konzepte (zum Beispiel Coins, die als Währung für den Handel mit Internet-Rechenleistung verwendet werden oder Fiatcoins, die etwa den Preis eines US-Dollars abbilden). Das Investieren in Bitcoin, Ethereum, Litecoin und andere bekannte Namen, ist daher in meinen Augen deutlich sicherer und zu bevorzugen.
Hohe Volatilität am Kryptomarkt
Investieren wir in Bitcoin oder andere Kryptowährungen, warten potenziell hohe Gewinne und Risiken auf uns. Dass es keine Rendite ohne gewisse Gefahren für unser Kapital gibt, ist leider eine Grundregel der Finanzwelt, die auch hier gilt.
Schwankungen von 50, 100 oder mehr Prozent in alle Richtungen sind jederzeit möglich und können Anleger schnell reich machen – oder ihre Ersparnisse verbrennen. Der Grund für diese extremen Veränderungen liegt im sehr jungen Alter der Kryptowährungen. Investieren wir in “althergebrachte” Finanzprodukte wie Aktien, müssen wir keine so hohe Volatilität fürchten, denn hier liegen eine höhere Marktkapitalisierung und deutlich mehr Erfahrungswerte vor.
In Anbetracht dieses unsicheren Marktes ist es besonders wichtig, dass du dir des Risikos beim Investieren in Bitcoin bewusst bist. Du musst damit rechnen, dass dein Kapital sich schlagartig halbieren kann und du teilweise lange Wartezeiten in Kauf nehmen musst, bevor die Werte wieder im positiven Bereich sind.
Der Kryptomarkt ist also hochspekulativ und sollte auch so behandelt werden. Geld, auf das du angewiesen bist, hat hier im Zweifel nichts verloren! Stattdessen solltest du gelassen und ohne große Erwartungen an das Investieren in Bitcoin herangehen – dann wirst du auch nicht beim ersten Kursverlust panisch verkaufen.
Investieren, nicht traden
Mit ihren hohen Kursschwankungen locken Kryptowährungen viele Anleger auf der Suche nach schnellem Geld. Mit dieser Einstellung zu investieren – egal, ob in Bitcoin oder andere Währungen – ist jedoch der größte Fehler, den du machen kannst!
Investoren, die glauben, sie könnten “den Markt ausnutzen” und durch regelmäßige Ein- und Verkäufe Gewinne erzielen, schneiden schlechter ab, als solche, die ihr Geld langfristig anlegen. Diese einfache, wissenschaftlich belegte Weisheit gilt auch für den Kryptomarkt.
Wie auch bei anderen Finanzprodukten ist daher ein Anlagezeitraum von 4 bis 10 Jahren sinnvoll. Das klingt zwar wenig spannend und möglicherweise bist du jetzt enttäuscht, da du auf schnellen Reichtum durch das Investieren in Bitcoin gesetzt hast – gehst du jedoch mit einem so langfristigen Plan an die Sache heran, wird es sich für dich mit höherer Wahrscheinlichkeit lohnen.
Setzt du hingegen auf viele Transaktionen in kurzer Zeit und nutzt womöglich sogar noch Hebel, um die Effekte zu verstärken, wirst du nicht nur mit höherer Wahrscheinlichkeit leer ausgehen; es wird dann sogar richtig schnell gefährlich!
Sinken in solchen Fällen nämlich die Kurse, ist nicht nur dein initiales Investment verloren. Beim Einsatz von Hebeln bist du dann gegebenenfalls sogar verpflichtet, gewaltige Beträge nachzuschießen. Solche Geschäfte haben das Potenzial, deine gesamte Existenz zu ruinieren. Auch ich habe mich schon daran versucht und keine guten Erfahrungen gemacht.
Darum lohnt sich das Investieren in Bitcoin so stark
Alle Finanzprodukte, von Aktien über P2P-Kredite bis hin zum altmodischen Sparbuch, werden von einer Institution – in der Regel eine Bank oder Börse – herausgegeben, verwaltet und reglementiert. Das macht ein Investment für uns einfacher, hat aber auch massive Nachteile wie zum Beispiel die hohen Kosten für solche Dienste.
Investieren wir hingegen in Bitcoin, sind wir auf niemanden angewiesen, denn es handelt sich dabei um eine komplett dezentrale Währung. Unser Krypto-Besitz ist an keine Institution gebunden. Wir können zwar Angebote von Plattformen wie Coinbase zur Aufbewahrung nutzen; genauso gut lassen sich unsere Kryptos aber auch auf einem USB-Stick speichern!
Diese Möglichkeit sollten wir auch entsprechend nutzen und unser Geld nicht auf der jeweiligen Kryptobörse liegenlassen. Die Gefahr eines Hackerangriffs oder gar der Pleite des jeweiligen Anbieters ist dafür einfach zu groß. Anders als bei Finanzprodukten von Banken, die ja ebenfalls pleitegehen und unser Geld gefährden können (wie wir zum Beispiel während der Finanzkrise 2008 gesehen haben), haben wir hier die einfache Möglichkeit, unsere Investments selbst zu verwalten.
Der dezentrale Aufbau von (vielen, aber nicht allen) Kryptowährungen ist der größte Vorteil beim Investieren in Bitcoins, denn er macht uns unabhängig und erlaubt höhere Gewinne, da keine Dienstleistungen unserer Bank bezahlt werden muss.
Insbesondere deshalb ist Bitcoin ein ideales Investment für langfristige Gewinne. Das auf und ab der Finanzmärkte und ihre Krisen können wir mit Kryptowährungen weitgehend ignorieren und stattdessen entspannt der Zukunft entgegen blicken.
Mein Fazit: Investieren, aber richtig!
Ob das Investieren in Bitcoin für dich geeignet ist, kannst natürlich nur du selbst entscheiden. Die potenziellen Gewinne sind auf jeden Fall gewaltig, aber auch das Risiko ist nicht zu leugnen. Wer jedoch langfristig anlegt, hat in meinen Augen gute Chancen auf satte Renditen.
Keinesfalls solltest du den Fehler machen und durch kurzfristige Transaktionen versuchen, mit Kryptowährungen Geld zu verdienen. Dieses Vorgehen resultiert fast immer in Verlusten. Zusätzlich bist du mit dieser Strategie hohem Stress ausgesetzt und nimmst vielleicht aus schierer Panik kurzfristige Verkäufe vor, die deinen Erfolg noch weiter schmälern.
Dank der umfangreichen Angebote von verschiedenen Kryptobörsen war das Investieren in Bitcoin noch nie einfacher. Zusätzlich stehen uns heute Möglichkeiten wie Sparpläne zur Verfügung, die das Anlegen noch einfacher machen.
Bei diesen Produkten wird, unabhängig vom tatsächlichen Kurs, zu einem festgelegten Zeitpunkt (zum Beispiel jeden Monat oder jedes Quartal) ein Betrag investiert. Dabei erwischst du natürlich nicht immer den niedrigsten Kurs, aber im Durchschnitt kommst du so auf einen guten Mittelwert.
Ich selbst kaufe meine Kryptowährungen auf der Plattform Binance und transferiere sie dann auf meine BitBox, da sie dort auf meiner Cold-Wallet sicher aufbewahrt werden können.
Hast du dich in das Thema eingearbeitet und bist dir des Risikos bewusst, dass du beim Investieren in Bitcoin eingehst, steht deinem erfolgreichen Ausflug in die Welt der Kryptowährungen nichts mehr im Wege. Vergiss jedoch nicht, auf die Sicherheit zu achten und speichere deine Coins lieber lokal. Dann lohnt es sich auch, langfristig in Bitcoin anzulegen – Viel Erfolg!
Pingback: Lohnt es sich noch in BITCOIN zu investieren | BTC und Blockchain erklärt - affiliate-anbieter.de
Pingback: Lohnt es sich noch in BITCOIN zu investieren | BTC und Blockchain erklärt - affiliate-anbieter.de
Pingback: Jetzt noch Bitcoin kaufen oder nicht? | Wert vs. Preis! - affiliate-anbieter.de